Um Hautveränderungen und besonders den gefährlichen schwarzen Hautkrebs zu erkennen, werden die Muttermale mit Hilfe eines Auflichtmikroskops untersucht. Bestimmte Merkmale ergeben hierbei einen Hinweis auf die Bösartigkeit der Hautveränderung: Veränderungen in Form und Farbe, eine Asymmetrie des Pigmentfleckes oder auch eine zunehmende Grösse können eventuell erste Anzeichen der Entstehung eines Hautkrebses sein.
Mit dem Auflichtmikroskop werden alle Naevi untersucht. Wenn es erforderlich ist, kann ein Naevus für die weitere Analyse oder für eine Verlaufskontrolle mit der Fotodokumentation aufgenommen werden.
Nevisence (elektrische Impedanzspektroskopie=EIS)
Besteht nach der Bildanalyse noch immer Unsicherheit hinsichtlich der Bösartigkeit der Hautveränderung gibt es als weitere Analysemöglicheit bei suspekten Naei EIS.
Bei dieser Untersuchung werden mit Hilfe elektrischer Impulse Zellunregelmäßigkeiten unter der Hautoberfläche erkannt. Das Untersuchungsergebnis dieser schmerzfreien Untersuchung erhält man sofort.
Mit dieser Untersuchung kann die Diagnose noch einmal weiter abgesichert und die Gefahr, dass ein potentielles Melanom übersehen wird, weiter abgesenkt werden. Die Durchführung unnötiger Operationen kann noch einmal reduziert werden.
Der EIS-Wert repräsentiert den Grad der Veränderung des Naevus. Ab einem Wert von 4 sollte er entfernt und zur Analyse ins Labor geschickt werden. Werte kleiner 3 schließen eine bösartige Veränderung aus.
Die Untersuchung mit EIS wird besonders bei sensiblen Hautarealen (z.B. Gesicht), bei bekannter schlechter Wundheilung und bei Kindern eingesetzt. Sie kann auch in der Schwangerschaft durchgeführt werden.
Von den priaten Krankenkassen werden die Kosten in der Regel übernommen. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen diese Kosten nicht.