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Venenerkrankungen

Erkrankungen des Venensystems

Der Begriff Venenerkrankung umfasst verschiedene Erkrankungen des Venensystems, die zur Folge haben können, dass das Blut nicht mehr richtig zum Herzen zurücktransportiert wird.

Unser Blut versorgt Organe, Muskeln und Zellen mit Nährstoffen. Über die Venen wird das mit Abfallstoffen beladene Blut zum Herzen und zu den Entgiftungsstationen im Körper wie z.B. Milz und Leber geleitet. Im Falle einer andauernden Venenschwäche (chronischen Veneninsuffizienz) sind die Venen nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend zum Herzen zurück zu transportieren, und der Mensch erkrankt.

Welche Funktion haben die Venen?

Unser Blut versorgt Organe, Muskeln und Zellen mit Nährstoffen.

Über die Venen wird das mit Abfallstoffen beladene Blut zum Herzen und zu den Entgiftungsstationen im Körper wie z.B. Milz und Leber geleitet. Im Falle einer andauernden Venenschwäche (chronischen Veneninsuffizienz) sind die Venen nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend zum Herzen zurück zu transportieren, und der Mensch erkrankt.

Wodurch entstehen Venenschwächen? 

Venenschwächen entstehen meistens durch schwaches Bindegewebe, das die Beinvenen umgibt, oder durch eine Beschädigung der Venenklappen.

Die Venenklappen sind eine Art Rückschlagventil, das verhindert, dass das Blut in den Venen in die falsche Richtung fließt und in den Beinen versackt. Ist das Bindegewebe geschwächt oder sind die Venenklappen beschädigt, so können die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und ein Teil des Blutes fließt zurück. Das Blut wird somit nicht mehr vollständig herzwärts transportiert und staut sich in den Venen, wodurch die Venen erweitert werden. Wird diese Venenschwäche nicht frühzeitig erkannt, können sich irreparable Schäden bilden.

Was sind die Folgen von Venenschwächen?

In der Folge einer Venenschwäche entstehen Besenreiser (feine rote oder bläuliche meist wenige Millimeter lange Äderchen) an den Beinen und die Venen erweitern sich dauerhaft zu Krampfadern.

Es kann auch zu der Einlagerung von Wasser in den Beinen kommen. Im weiteren Verlauf kommt es zu Hautverdickungen, schmerzhaften Entzündungen und einem Absterben des Gewebes – den „offenen Beinen“. Auch treten tiefe Beinvenenthrombosen auf. Venenkrankheiten sind kein kosmetisches Problem sondern stellen eine ernsthafte Erkrankung mit weitreichenden Folgen für den gesamten Organismus dar.

Welche Hinweise auf Venenerkrankungen gibt es?

Erste Hinweise auf eine mögliche Venenschwäche sind erweiterte Venen am Knöchel, Besenreiser an Ober- und Unterschenkel, schwere Beine, Jucken und Kribbeln und nächtliche Wadenkrämpfe.

Diesen Symptomen folgen später eine bräunliche Verfärbung der Haut, rote Flecken und kleine weiße Flecken auf der Haut.  

Was sind die Auslöser von Venenerkrankungen?

Venenschwächen können diverse Ursachen haben. Häufig sind sie genetisch bedingt und die Bindegewebsschwäche wurde vererbt.

Weitere Auslöser sind u.a.:

  • Schwangerschaft
  • Empfängnisverhütung mit der „Pille“
  • Stehende Tätigkeiten
  • Schuhe mit hohen Absätzen
  • Sehr eng anliegende Kleidung wie z.B.sehr enge Jeans
  • Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • Medikamente
  • Chronische Verstopfung

Mit welchen Methoden können Venenerkrankungen diagnostiziert werden?

Bestehen Hinweise auf eine mögliche Venenerkrankung, sollten die Venen genauer untersucht werden.

Zur Diagnose von Venenerkrankungen eignen sich u.a.

  • die Ultraschalldiagnostik und
  • die Venenverschlußplethysmographie.

Wie können Venenerkrankungen behandelt werden?

Es gibt eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten, die je nach Art und Stärke der Venenerkrankung zum Einsatz kommen und kombiniert werden können.

Hierzu zählen:

  • das Veröden von Besenreisern und Krampfadern,
  • Varizenoperationen,
  • Lasertherapie,
  • Kompressionstherapie,
  • Bewegungstherapie und Venengymnastik, und
  • ergänzend eine lokale Hautpflege mit z.B. Rosskastanienextrakten.

Wann empfiehlt sich das Tragen von Kompressionsstrümpfen zur Prophylaxe?

Kompressionstrümpfe empfehlen sich zur Vorbeugung gegen Venenerkrankungen.

Hierzu zählen:

  • einer ererbten Bindegewebsschwäche,
  • die Berufen mit langer sitzender oder stehender Tätigkeit.
  • Schwangerschaften
  • Einnahme von Hormonpräparaten in den Wechseljahren
  • Langen Flugreisen (auch für Venengesunde)

Was sind Besenreiser?

Besenreiser sind kleine rötlich-blaue an der Haut von außen sichtbare Äderchen.

Sie entstehen durch die Erweiterung von kleinen Gefäßen. Am häufigsten treten sie an den Beinen und im Knöchelbereich auf. Sie können schmerzhaft sein. Besenreiser können mit Sklerosierungsbehandlung oder mit dem Laser entfernt werden.

Wie läuft eine Behandlung von Besenreisern mit Sklerosierung ab?

Beim Sklerosieren spritzt man eine Substanz in die kleinen störenden Gefäße, die diese verödet.

Als Folge ist das Äderchen nicht mehr sichtbar. Nach der Behandlung werden die behandelten Bereiche mit Druckverbänden versorgt oder Kompressionsstrümpfe getragen.

Wie läuft eine Behandlung von Besenreisern mit dem Laser ab?

Kleine Äderchen kann man mit Hilfe des Nd/Yak Laser verschließen. Hierbei hat der Laserstrahl als Zielort den roten Blutfarbstoff im Gefäß.

Die Behandlung erfolgt mit lokaler Kühlung. Eine Lokalanästhesie ist nicht erforderlich. Während der Behandlung verspürt man ein leichtes Picksen. Nach der Behandlung wird noch etwas nachgekühlt und dann Lichtschutzfaktor 50 aufgetragen. Für einen Zeitraum von 4 Wochen nach der Behandlung sollte man Lichtschutz verwenden.

Vereinbaren Sie einen Termin bei Fragen zu Besenreisern. Gerne berate ich Sie bezüglich meines medizinischen Leistungsspektrums.